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BN-Grundstücke

Grünfrösche

Zum Überbegriff "Grünfrösche" zählen drei Arten:

Seefrosch, Teichfrosch und Kleiner Wasserfrosch

Sie alle haben eine grüne Oberseite mit mehr oder weniger ausgeprägten dunklen Flecken.

Die drei Arten sind sich sehr ähnlich und in der Regel nur in der Hand oder teilweise an der Stimme sicher bestimmbar.

Im Landkreis Lichtenfels kommen derzeit der See- und Teichfrosch vor. Vom Kleinen Wasserfrosch gibt es keinen sicheren Nachweis.

Obwohl auch der Laubfrosch überwiegend grün gefärbt ist, gehört er nicht zu den Grünfröschen und unterscheidet sich von diesen u.a. durch seine einfarbig hellgrüne Oberseite. Im Landkreis Lichtenfels ist er ausgestorben.

Sollten Sie dennoch einen Laubfrosch im Landkreis Lichtenfels entdecken, melden Sie den Fund bitte unbedingt bei unserer Kreisgruppe (Kontaktdaten links) mit genauen Ortsangaben und Fotos.


Braunfrösche

Zum Überbegriff "Braunfrösche" zählen ebenfalls drei Arten, die durch ihre braune Oberseite gekennzeichnet sind:

Grasfrosch, Springfrosch und Moorfrosch

Auch sie ähneln sich stark und sind nur in der Hand oder an der Stimme zweifelsfrei zu bestimmen.

Im Landkreis Lichtenfels ist bislang nur der Grasfrosch nachgewiesen.

Befinden sich beim Kontrollieren von Krötenzäunen Grasfrösche und Erdkröten zusammen im Eimer, kann es unter Umständen dazu kommen, dass der Grasfrosch "im Gewühl" für eine Erdkröte gehalten wird. Bei genauerem Hinsehen fallen jedoch Unterschiede auf:

Im Gegensatz zur Erdkröte hat der Grasfrosch (wie alle Froscharten) eine viel glattere Haut, die glänzend wirkt und keine bzw. nur wenige Warzen besitzt. Außerdem hat der Grasfrosch längere Hinterbeine als die Erdkröte. Hinter den Augen befindet sich meist ein langgezogener, dunkler Fleck, der am Ende abwärts zum Ansatz der Vorderbeine zeigt.

Grasfroschbestände sinken teils dramatisch

Früher war der Grasfrosch die häufisgte Froschart und konnte während der Laichzeit in großer Anzahl an den Laichgewässern angetroffen werden. Seit einigen Jahren sind deutschlandsweit jedoch teils dramatische Bestandseinbrüche zu verzeichnen. Neben Fischbesatz und der Nutzungsintensivierung seiner Lebensräume deuten Studien darauf hin, dass auch der Klimawandel für die Bestandsrückgänge verantwortlich ist


Kröten

In Bayern gibt es insgesamt fünf Krötenarten:

Erdkröte, Kreuzkröte, Knoblauchkröte, Wechselkröte und Geburtshelferkröte

Die mit Abstand häufigste Krötenart ist die Erdkröte. Sie wandert in den ersten milden und feuchten Frühjahrsnächten massenhaft und wird dann leider oftmals Opfer des Straßenverkehrs oder fällt in Gullyschächte, in denen sie verhungert, wenn sie nicht rechtzeitig entdeckt wird.

Neben der Erdkröte wurden im Landkreis Lichtenfels an wenigen Stellen auch die Kreuz- und Knoblauchkröte nachgewiesen.

Ob die Knoblauchkröte in unserem Landkreis noch vorkommt, ist derzeit unbekannt. Sollten Sie eine Kreuzkröte oder Knoblauchkröte bei uns im Landkreis entdecken, melden Sie den Fund bitte unbedingt bei unserer Kreisgruppe (Kontaktdaten links) mit genauen Ortsangaben und Fotos.

Video: Amphibienwanderung am Krötenzaun

Video: Schwarmbildung von Erdkröten-Kaulquappen


Unken

Die Gelbbauchunke ist leicht an ihrer gelb-schwarzen Unterseite und der herzförmigen Pupille zu erkennen. Sie misst nur 3,5 bis 5 cm. Im Landkreis Lichtenfels ist sie ausgestorben

Sollten Sie dennoch eine Gelbbauchunke bei uns im Landkreis entdecken, melden Sie den Fund bitte unbedingt bei unserer Kreisgruppe (Kontaktdaten links) mit genauen Ortsangaben und Fotos.

Die Rotbauchunke wurde in Bayern letztmalig 1926 nachgewiesen und ist seitdem in ganz Bayern ausgestorben. Sie kommt in Deutschland nur in den nördlichen und östlichen Bundesländern vor.